Rockenberg

Eine Geschichte von Klostern und Wirtschaft

Rockenberg, erstmals im Jahr 1150 erwähnt, hat eine reiche Geschichte. Die Gründung des Klosters Marienschloß durch Johannes von Bellersheim im frühen 14. Jahrhundert markiert einen bedeutenden Meilenstein. Ursprünglich ein Kloster der Zisterzienserinnen, diente es nach der Säkularisierung im Jahr 1804 als Zucht- und Besserungsanstalt. Heute ist die Abteikirche des ehemaligen Klosters Teil der Justizvollzugsanstalt Rockenberg.

Güterschuppen am Bahnhof Rockenberg

Der markante Turm der katholischen Pfarrkirche, vermutlich aus dem Jahr 1300 stammend, ist ein weiteres architektonisches Juwel des Ortes. Die Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts brachten Verarmung für die Bauern in der Region, aber das Ende des 19. Jahrhunderts brachte mit dem Abbau von Quarzitsteinbrüchen und der Ansiedlung von Gewerbebetrieben einen wirtschaftlichen Aufschwung. Der Anschluss an die Eisenbahnlinie trug ebenfalls dazu bei. Heute hat die Gemeinde Rockenberg etwa 4.300 Einwohner und ist geprägt von Natur- und Landschaftsschutzgebieten, die das Umland von Rockenberg und Oppershofen charakterisieren.